Nicht nur Nico Rosberg hat sich als Fan der neuen Regeln bekannt, auch Teamkollege Michael Schumacher ist vom verstellbaren Heckflügel und dem zurückgekehrten KER-System begeistert. "Ein Unterschied wie Tag und Nacht", stellte der Mercedes Pilot den Vergleich zum Vorjahr an und sprach von einem riesigen Erfolg. Als Beispiel für die Verbesserung führte der 42-Jährige die Situation mit Fernando Alonso und Vitaly Petrov an, als der Ferrari-Pilot rundenlang hinter dem Russen festhing und den sicher geglaubten WM-Titel verlor.

"Das war unser Leben", so Schumacher. "Wenn man nicht wesentlich schneller war, konnte man nicht überholen. Jetzt muss man zwar auch schneller sein, aber nicht meilenweit mehr". Außerdem könne man mit den vorhandenen Systemen herumspielen, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Schumacher führte an, dass KERS und DRS für mehr Fairness innerhalb des Rennens sichern würden. "Der schnellere Fahrer sollte vorn sein", meinte der Rekord-Weltmeister. "Nicht der, der aus taktischen Gründen vorn fährt."

Zwar spiele die Taktik laut Schumacher immer noch eine wichtige Rolle für den Verlauf eines Rennens, aber dank der neuen Systeme herrsche mehr Gerechtigkeit auf der Strecke. "Mir macht das auf jeden Fall richtig viel Spaß", erinnerte er sich an das Rennen in Shanghai zurück, wo sich Schumacher spektakuläre Duelle, vor allem mit Alonso, lieferte.