Zwar erwartet das Team Lotus erst in Spanien den nächsten großen Update-Schub, dennoch kommt es einigermaßen hoffnungsvoll nach Istanbul. Denn die ersten drei Saisonrennen haben Mut gemacht und die Zuverlässigkeit sowie die Pace war ordentlich für ein neues Team. "Wir werden daran arbeiten, das mechanische und aerodynamische Paket am T128 zu verbessern", kündigt Teamchef Tony Fernandes vor dem Türkei Grand Prix an.

Die Erwartungen bezeichnet er als realistisch, womit er meint, dass wohl kein großer Zeitgewinn zu erwarten ist, da zuletzt die Konzentration ganz auf dem Barcelona-Paket lag. "Ich bin aber für die Zukunft zuversichtlich, da die Fundamente für den langfristigen Erfolg für dieses Team genau wie geplant gelegt werden", sagt Fernandes.

Trulli orientiert sich nach vorne

Davon profitieren sollen auch die Fahrer, wobei für sie vorerst auch einmal die Türkei im Vordergrund steht. Jarno Trulli ist zwar ebenfalls schon auf die Verbesserungen für Spanien gespannt, doch er hat schon in Istanbul einiges vor. "Ich will sicherstellen, dass wir die Leistung von China wiederholen können und dafür liegt es an uns, einen fehlerfreien Freitag und Samstag zu haben, damit wir die beste Chance erhalten, mit Teams wie Williams, Force India und Sauber zu kämpfen", zeigt sich der Italiener optimistischer als sein Teamchef.

Sein Teamkollege Heikki Kovalainen kommt immer gerne nach Istanbul, da er die Rennstrecke dort seit jeher genießt. "Die Leute reden davon, dass die Kurve acht der härteste Teil der Strecke ist, aber für mich ist das keine so große Herausforderung - unser Auto sollte auf der ganzen Runde OK sein und nachdem wir etwas mehr Zeit hatten, um am nächsten Update zu arbeiten, das wir in Barcelona haben werden, wird der Fokus darauf liegen, im Qualifying das Meiste aus dem Auto zu holen und die Pace zu zeigen, die wir über eine Runde haben."