Neben den Umstrukturierungen im Technikbereich hat das Williams-Team am Dienstag auch bekanntgegeben, dass Patrick Head sich wie erwartet in diesem Jahr in den Ruhestand zurückziehen wird. "Patrick hat klargemacht, dass er dieses Jahr aufhören wird, also wird es irgendwann dieses Jahr passieren. Das hat nichts mit der Umstrukturierung zu tun, es geht einfach um die Tatsache, dass er 65 wird und bereits signalisiert hat, dass es an der Zeit für ihn ist, weiterzuziehen und sich anderen Interessen im Leben zu widmen", sagte Williams-CEO Adam Parr.

Head hatte zusammen mit Frank Williams 1977 den Williams-Rennstall aufgebaut und entwarf über die Jahre zahlreiche WM-Autos. Er hatte dieses Jahr bereits für rund 36 Millionen Euro mehr als die Hälfte seiner Anteile am Team verkauft, als der Rennstall an die Börse ging. Schon da schien sich anzudeuten, dass er bald in den Ruhestand gehen würde. Nach Heads Ausstieg dürfte der Österreicher Toto Wolff wohl eine zentralere Rolle bei den Geschicken von Williams übernehmen. Er hatte sich 2009 in das Team eingekauft und hat seitdem seine Anteile laufend erhöht.

"Es stehen uns einige Änderungen bevor, aber ich glaube, es ist alles strukturiert, vorausgeplant und koordiniert. Am Ende des Jahres sollten wir also hoffentlich eine klare Gruppe für 2012 und darüber hinaus haben", meinte Parr.