Bernie Ecclestone hat Gerüchte als Blödsinn bezeichnet, wonach Medienmogul Rupert Murdoch und der reichste Mann der Welt, Carlos Slim, einen Versuch starten könnten, die Formel 1 zu übernehmen. Von der Übernahme erstmals berichtet wurde interessanterweise auf Sky News, das zu Murdochs News Corporation Imperium gehört. Demnach sollen sich die Gespräche auch um einen Autohersteller in der Formel 1 drehen, es sei aber noch alles in einer frühen Phase und die News Corporation könnte sich auch nur um die Fernsehrechte bemühen, hieß es.

"Das Unternehmen sondiert die Lage, wie man das erwarten würde, wenn es eine ernsthafte Geschäfts-Möglichkeit in Zusammenhang mit der Formel 1 gibt", erklärte eine namentlich nicht genannte Quelle. Ein weiterer anonymer Hinweisgeber erklärte: "Es ist an einem sehr, sehr frühen Punkt und könnte zu gar nichts führen oder zu vielen verschiedenen Dingen." Gegenüber dem Guardian sagte eine weitere namenlose Quelle: "Sie denken über die Formel 1 und die Optionen nach, die sie wahrnehmen können, aber das ist momentan alles."

Kein Kommentar

Von den betroffenen Unternehmen gab es derweil keine offiziellen Aussagen. Der aktuelle Formel-1-Besitzer CVC gab genauso einen Kommentar ab wie ein Sprecher von Slim oder einer von der News Corporation. "Wir kommentieren keine Spekulationen", meinte Letzterer.

Ecclestone selbst betonte: "Der Sport steht nicht zum Verkauf." Der britischen Zeitung Express sagte er: "Ich nehme an, alles was Sie oder ich besitzen, ist verkäuflich. Aber das Angebot müsste nicht nur stimmen - es müsste geradezu lächerlich sein." Zudem meinte er, es wäre unsinnig an ein Medienunternehmen zu verkaufen, da man dadurch die Möglichkeit einschrenke, mit anderen Rundfunkstationen zu verhandeln. Dementsprechend teilte eine weitere namenlose Quelle mit: "Solange kein Bieter - sei es News Corp, seine Partner oder ein Gegner - von Bernie eingeladen wird, passiert gar nichts."