Auch wenn es Ferrari im Moment nicht leicht hat und auf der Suche nach Antworten bislang noch nicht viel herausgekommen ist, so ist Fernando Alonso nach wie vor glücklich bei dem italienischen Traditionsrennstall. So sieht es zumindest Flavio Briatore, zu dessen Management-Unternehmen Alonso gehört. Die Gegendarstellung Briatores erfolgte, nachdem italienische Medien den Spanier als unmotiviert bezeichnet hatten, weil er den Ferrari in Shanghai als langsam bezeichnet hatte und von Felipe Massa geschlagen wurde.

"Es gab keine Spur vom Kämpfer", beklagte etwa die Zeitung La Stampa. Auch andernorts bekam Alonso einiges an Kritik zu hören. So hieß es in Brasilien: "Alonso, der wohl kompletteste Fahrer, zeigte Anzeichen eines schlechten Verlierers." Auch in Spanien ging man mit dem berühmten Sohn hart ins Gericht. Adrian Campos meinte etwa bei der Radiostation Cadena SER: "In China machte er den Eindruck, sehr konservativ zu sein, als ob er sich gesagt hätte, er wolle einfach nur das Auto nach Hause bringen."

Das Problem ist das Auto

Briatore sah das alles anders. "Der Fahrer ist wichtig, aber das Auto noch viel wichtiger. Das Problem bei Ferrari ist das Auto", meinte er bei Sky Sport. Dass Alonso seine Motivation verloren habe, musste er entschieden verneinen. "Fernando wollte um jeden Preis zu Ferrari. Er ist mehr als glücklich und wird alles nur Mögliche tun, um einen besseren Ferrari zu haben", betonte Briatore.

Der Italiener sagte, die Scuderia habe die Ausrüstung und die Ressourcen, um die Lage zu verbessern, aktuell fehle es aber an der nötigen Kreativität. Dem stimmte auch Campos zu: "Sie scheinen verloren zu sein, es fehlen die Ideen. Sie waren einmal die Referenz, aber das sind sie eindeutig nicht mehr."