Toro Rosso verabschiedet sich ohne Punkte im Gepäck aus China. Jaime Alguersuari schied schon früh aus dem Rennen aus, Sebastien Buemi schaffte es nur auf den 14. Platz. Dabei hatten die Toro Rossos beim voran gegangenen Qualifying noch überzeugt, als das Duo in den Top-10 landete. Beim Rennen selbst ging dann allerdings eine Menge schief.

In Runde neun war das Rennen für Alguersuari bereits Geschichte, nachdem sich ein Rad an seinem STR6 gelöst und wild durch die Gegend geflogen war. Der Spanier erklärte, wie es zu dem Zwischenfall kam. "Ich hatte schon beim Start mit dem Grip der hinteren Reifen zu kämpfen. Deshalb entschieden wir, früher als geplant den ersten Boxenstopp zu absolvieren. Direkt, nachdem ich die Boxengasse verlassen hatte, fühlte ich, dass das Auto sehr instabil fuhr", so Alguersuari.

Das Problem war schnell gefunden: Eine Radmutter hatte sich gelöst und damit verabschiedete sich auch das komplette Rad. "Es gab nichts, was ich tun konnte", betonte Alguersuari. Auch Teamkollege Buemi kam nicht problemlos durchs Rennen. Nach seinem ersten Reifenwechsel stellte das Team fest, dass sein Frontflügel einen Schaden erlitten hatte - der nächste Stopp folgte. Damit hatte sich der Kampf um die Punkte quasi schon erledigt.

Buemi war nach dem Rennen sichtlich frustriert. Er gab an, vor allem beim Start wichtigen Boden verloren zu haben. "Ich startete schwach, weiß aber nicht, warum. Trotzdem denke ich, dass ich alles richtig gemacht habe. Deshalb möchte ich mir gern die aufgezeichneten Daten anschauen, weil mir die Räder stark durchgedreht sind."

Anschließend wurde er von Nick Heidfeld kassiert, dann ging das Untersteuern los. Der fällige Nasenwechsel bedeutete dann den technischen K.o. "Ohne den Stopp hätten wir hier viel besser abschneiden können. Aber so ging es nunmal und jetzt müssen wir schauen, dass wir uns beim Türkei GP verbessern", fügte Buemi an.