Nach dem enttäuschenden Malaysia-GP flog die Ferrari-Chefetage nach Maranello, um den Problemen am Auto auf den Grund zu gehen. Dennoch ist sich Fernando Alonso bewusst, dass die Zeit nicht ausreichte, um radikale Veränderungen durchzuführen. "Wir hatten nur vier Tage Zeit seit Malaysia - das reicht nicht aus. Die Autos werden ziemlich ähnlich sind, allerdings ist China eine andere Strecke und wir haben im Vorjahr gesehen, dass sich die Performance der Autos mit der Strecke verändert hat. Hoffentlich ist das dieses Wochenende der Fall und wir sind näher an der Spitze dran", sagte der Spanier.

Ferrari weiß, dass vor ihnen eine Menge Arbeit liegt und dass der F150°Italia noch kein Siegerauto ist. "Es ist kein Geheimnis, dass die Aerodynamik in der Formel 1 der entscheidende Faktor in Sachen Performance ist. Wenn wir hinter der Spitze liegen, dann liegt es daran, dass wir die Aerodynamik verbessern müssen. Aber die WM ist lang. Wir müssen jetzt einfach so viele Punkte wie möglich holen und sobald das Auto konkurrenzfähig ist, müssen wir Siege einfahren", erklärte Alonso.

Heckflügel-Problem gelöst

Für den China-GP hat Ferrari neue Teile im Gepäck. "Aber auch die anderen Teams werden Updates haben, deshalb gehe ich nicht davon aus, dass sich das Verhältnis verändert", sagte Alonso. Ferrari kämpft vor allem mit dem Auto im Qualifyingtrimm. Laut Alonso hat das verschiedene Gründe, hauptsächlich bringe die Scuderia aber die Reifen nicht auf Temperatur. "Wenn die Gegner neue Reifen im Qualifying aufziehen, dann sind sie sofort schnell. Zum Glück können sie im Rennen nicht jede Runde im Qualifyingtrimm fahren, dadurch sind wir näher an ihnen dran", verriet der Spanier.

In Malaysia kam zu den Reifen bei Alonso auch noch ein Problem mit dem verstellbaren Heckflügel hinzu. "Das Problem trat in der Mitte des Rennens auf, aber wir haben es gelöst. Es lag am Verbindungsstück zur Hydraulik, in China sollte alles fehlerfrei laufen", meinte der Ferrari-Pilot. Auch für den Performance-Abfall im Vergleich zu den Wintertests hat Ferrari Gründe gefunden. "Es war eine völlig andere Streckencharakteristik. Barcelona ist nicht vergleichbar mit Malaysia oder Australien", erklärte Alonso.