Nicht wenige im Fahrerlager blicken mit Wehmut auf die Vergangenheit zurück und sehnen sich nach der imposanten Geräuschkulisse, die die Königsklasse noch vor wenigen Jahren mit sich brachte. Parallel dazu wachsen die Bedenken, wie die Motorengeräusche erst klingen werden, wenn die FIA-Regeländerungen für 2013 eintreten und der Vierzylinder eingeführt wird.

Zuletzt hatte beispielsweise Mercedes-Teamchef Ross Brawn zugegeben, dass im Hintergrund einige Diskussionen entflammt seien, da F1-Boss Bernie Ecclestone die FIA aufgerufen hatte, die Pläne für diese kleinere Formel mit Turbomotoren zu widerrufen. Auch der WM-Führende Sebastian Vettel hatte zugegeben, am liebsten wieder die eindrucksvollen V12-Motoren der Vergangenheit im Heck seines Red Bulls begrüßen zu wollen.

Nun stimmte auch McLaren-Pilot Jenson Button in die Debatte mit ein und erklärte, dass er in Zukunft lieber noch mehr PS in seinem Boliden hätte, als 2013 auf die 'grünen' Vierzylinder-Motoren zu wechseln. "Die meisten von uns Fahrern hätten doch gerne die V10-Motoren zurück", sagte der Weltmeister von 2009 der El Pais. "Es war einfach so unglaublich dieses Dröhnen der 20.000 Umdrehungen im Heck zu hören", beschrieb der Brite wehmütig.

"2004 oder 2005 war der Lärm wirklich beeindruckend", meinte Button. "Das ist Vergangenheit, aber der V8 klingt ja auch ganz gut", sagte der Engländer. Der McLaren-Fahrer wusste jedoch auch, dass die heutige Zeit Anpassungen erfordern würde und gab zu, dass sich die Königsklasse für die Zukunft weiterentwickeln müsse. "Die Formel 1 wird grüner und das ist der Weg, den wir gehen müssen, so dass wir das hier noch viele Jahre machen können", war sich Button sicher.