Wiederholte Gerüchte, wiederholte Prüfungen, wiederholte Zertifizierung. Red Bull fährt, und das schnell. Ob dies nun mit einem flexiblen Frontflügel zusammenhängt, oder einfach an der legalen Entwicklung des Autos liegt, bleibt weiter offen. Doch nun hat Ferrari angekündigt, eine ähnliche Konstruktion im Auge zu haben. "Wir werden tiefer in die Beurteilung der Front-Flügel eindringen und wir werden bald einen 'flexiblen' Frontflügel haben", erklärte Ferraris Technischer Direktor Aldo Costa am Samstag.

Denn Ferrari ist davon überzeugt, dass ein derartiger Flügel auch die verschärften Tests in diesem Jahr bestehen könnte. "Die Tests haben sich über diesen Winter verändert", erklärt Ross Brawn zu diesem Thema. Aus diesem Grund hätten viele Teams darauf verzichtet, in diese Richtung zu entwickeln. "Red Bull hat demonstriert, dass du einen Ansatz haben kannst, der absolut legal ist, und einen Vorteil daraus ziehen kannst", lobte Brawn die Arbeit der Konkurrenz.

Brawn sieht nur zwei Möglichkeiten in welche sich diese Problematik entwickeln kann. "Entweder die Tests ändern sich, oder mehrere Leute werden sich in diese Richtung bewegen, da sie größere Effizienz verspricht." Dennoch sieht der Mercedes-Teamchef auch noch einen Weg in der Formel 1, ohne einen 'flexiblen' Frontflügel. Denn es gäbe auch andere Teams auf der Piste, die ohne ein derartiges System konkurrenzfähig wären. "Daher ist es nicht die einzige Lösung", machte Brawn deutlich.