Nachdem der Frontflügel des RB7 beim Saisonauftakt für zahlreichen Diskussionsstoff gesorgt hat, scheinen die Teams sich mit dem Flügel nun abgefunden zu haben. "Die FIA hat sich den Frontflügel angesehen und ihn für regelkonform befunden. Wir werden ihn weiter beobachten und das weiß auch Red Bull, aber ich denke wir alle sollten uns mehr auf unsere eigenen Autos konzentrieren", erklärte Sauber-Geschäftsführern Monisha Kaltenborn.

Dass die Diskussion über die Legalität des Flügels überhaupt aufgekommen ist, liegt laut Ross Brawn an dem Reglement. "Das Reglement schreibt vor, dass die Karosserie steif ist, aber wir alle wissen, dass das unmöglich ist. Alles bewegt sich", stellte der Mercedes GP-Teamchef klar. Es hänge vom Grad der Bewegung ab, ob ein Teil regelkonform ist oder nicht. "Dafür hat die FIA zahlreiche Tests eingeführt und solange das Auto diesen Test besteht, ist es legal", meinte Brawn.

Der gleichen Meinung ist auch Eric Boullier. "Wenn Red Bull sich innerhalb des Reglements bewegt, dann gibt es nichts mehr darüber zu diskutieren", sagte der Lotus Renault GP-Teamchef. Red Bull Racing verfolge mit dem Frontflügel einfach eine andere Philosophie als die Konkurrenz. Eine Kopie des Frontflügels schließt er bei Lotus Renault allerdings aus. "Wir werden Red Bull weiterhin beobachten. Man orientiert sich immer am schnellsten Auto, vor allem wenn es konstant schnell ist. Aber ich denke nicht, dass wir einen ähnlichen Weg gehen werden", sagte Boullier.