Die beeindruckende Pace des RB7 rief die Skeptiker auf den Plan. Nicht alle Teams sind sich sicher, dass die Teile am Red Bull tatsächlich regelkonform sind. Vor allem der Frontflügel, der bei hoher Geschwindigkeit verhältnismäßig viel Bewegungsfreiheit hat, stößt einigen Teams sauer auf. Bisher konnte die FIA allerdings keinen Regelverstoß ausfindig machen.

"Andere Teams verwenden viel Energie darauf über den Flügel zu diskutieren. Das sollen sie ruhig machen, aber ich fülle meine Zeit nicht damit", betonte Nick Heidfeld. Auch Jenson Button will sich mit den Diskussionen nicht beschäftigen. "Ich kenne keine Details, aber ich weiß, dass einige Teams über den Flügel diskutieren, weil er sich mehr als andere bewegt. Das ist sicherlich korrekt, aber ich habe keine Zeit darauf verschwendet mir das genau anzusehen", verriet der McLaren-Pilot. Nico Rosberg und Jarno Trulli halten sich in der Debatte ebenfalls zurück.

"Leider gibt es nichts Interessantes darüber zu sagen", so Rosberg. Sebastien Buemi will die Sache den Technikjungs von Toro Rosso überlassen und schließt eine Kopie des Flügels nicht aus. "Sollte der Frontflügel das Auto schneller machen, dann wird jeder versuchen, das Teil zu kopieren", sagte der Schweizer. Adrian Sutil wies allerdings auf einen wichtigen Faktor hin: "Man kann nicht einfach ein Teil kopieren und auf das eigene Auto geben. Man braucht auch die Leute dazu, die verstehen, warum diese Dinge so gut funktionieren", stellte Sutil klar.