Überall Lichter, Glitzer und Glamour - fürs Auge bietet der Abu Dhabi GP definitiv eine Menge Attraktivität. Aber wie sieht es mit dem Racing auf dem Kurs aus? Der Yas Marina Circuit steht häufig in der Kritik. Zuletzt hatte FIA-Präsident Jean Todt angemahnt, dass es Rennen, bei denen man nicht überholen könne, in Zukunft nicht mehr geben dürfe. Auch Lotus-Technikchef Mike Gascoyne hatte sich beschwert, dass der Saisonabschluss im Wüstenstaat das langweiligste Rennen der vergangenen Saison gewesen sei.

In Abu Dhabi hat man die Kritik vernommen - und ist bereit, darauf zu reagieren. "Wir wollen aktiv werden, um das Spektakel zu erhöhen", erklärte Streckenchef Richard Cregan. Deshalb habe man sich sowohl mit der FIA, als auch mit den Fahrern über mögliche Änderungen des Strecken-Layouts unterhalten. "Wir schauen uns diverse Kurs-Änderungen an, die wir für die MotoGP vornehmen müssen und welche Auswirkungen diese auf die Formel 1 haben würden", so Cregan.

Cregan hofft, dass das Rennen in Abu Dhabi noch lange den F1-Rennkalender zieren wird. Man müsse dem relativ neuen Kurs nur die nötige Zeit einräumen - bei anderen Strecken hätte das schließlich auch funktioniert. "Man sieht auf der ganzen Welt, dass es Strecken gibt, die genauso gut sind, wie der Yas Marina Circuit. Viele von denen besitzen ein längeres Erbe und trotzdem wird aus der Formel 1 eine Prozession", fügte der Streckenchef an.