Sergio Perez hatte die Formel-1-Welt ins Staunen versetzt, als er beim Großen Preis von Australien mit lediglich einem Boxenstopp das Rennen beendete. Zwar fuhren er und Teamkollege Kamui Kobayashi ein überzeugendes Rennen, wurden anschließend jedoch aufgrund eines illegalen Heckflügels disqualifiziert. Also noch keine WM-Punkte für das Team von Peter Sauber - in Sepang soll sich dies ändern.

Inzwischen haben sich die Ingenieure in Hinwil des Heckflügel-Problems angenommen, denn beim zweiten Saisonrennen in Sepang soll sich dieses Ärgernis unter keinen Umständen wiederholen. Zudem kündigte Sauber-Technikdirektor James Key an, dass der C30 in Sepang mit neuen Verkleidungsteilen im Heckbereich und neuen Bremsbelüftungen ausgestattet werde.

Punkte anpeilen

Dass Sauber über ein wettbewerbsfähiges Auto verfügt, machte Melbourne deutlich. Perez und Kobayashi pflügten sich durchs Fahrerfeld und landeten im Rennen auf den Rängen sieben und acht. Das gibt Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben. "Ich bin natürlich hoch motiviert und freue mich auf mein zweites F1-Rennen", so Perez. "Ich denke, wir haben ein gutes Auto. Es ist schnell genug, um damit Punkte anzupeilen, und es war zuverlässig".

Der F1-Rookie kennt die Strecke in Sepang noch aus seiner GP2-Zeit: "Körperlich ist der Kurs sehr anstrengend, und er ist auch technisch anspruchsvoll. Zudem ist er lang, und das macht es schwierig, eine komplette Runde richtig gut hinzubekommen." Glaubt man Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery, wird der Mexikaner diesmal nicht mit einem Reifenwechsel durchs Rennen kommen - Hembery erwartet vielmehr vier Stopps für den Malaysia GP.

Andere Reifen-Taktik

Kobayashi sieht die Reifen-Situation ähnlich und macht sich bereits Gedanken über die Renn-Taktik, die mit Sicherheit anders als in Australien aussehen wird. "Die ganz bestimmt höheren Temperaturen in Malaysia bedeuten einen großen Unterschied, insbesondere bezüglich der Reifen. Ich erwarte dort einen deutlich höheren Verschleiß, und dieser würde zu anderen Rennstrategien führen", so der Japaner.

Für das Rennen zeigte sich der 24-Jährige angesichts der vergangenen Leistung optimistisch: "Insgesamt sind wir nach dem Auftakt in Melbourne bezüglich der Leistungsfähigkeit unseres Autos sehr zuversichtlich. Ich hoffe, wir können dieses Tempo halten."