Mercedes GP hat beim Großen Preis von Australien einen Tag zum Vergessen erlebt. Nach 22 Runden war das Rennen für Michael Schumacher bereits beendet. Der 42-Jährige war schon kurz nach dem Start mit Jaime Alguersuari kollidiert und hatte sich dabei den Reifen aufgeschlitzt. Nach einem weiteren Stopp stellte er seinen MGP W02 dann endgültig ab. Teamkollege Nico Rosberg kollidierte in der 23. Runde mit Rubens Barrichello - auch für ihn war das Rennen vorzeitig beendet.

"Gleich in Kurve drei ist mir Jemand ans Rad gefahren, war wohl im Startgetümmel", erklärte Schumacher während des Rennens bei RTL. "Wir hatten einen guten Start und kamen gleich zwei, drei Plätze nach vorn. Dann bremsten mich aber Kobayashi und Alonso ein." Beim Zusammenstoß mit dem Toro Rosso beschädigte sich Schumacher nicht nur den Reifen, auch der Unterboden und die Aufhängung bekamen scheinbar etwas ab.

Kein Sinn

"Ich bin erstmal weiter gefahren, aber bei den Rechts- und Linkskurven gab es einen großen Unterschied", so Schumacher weiter. Das Team habe dann entschieden, dass eine Weiterfahrt keinen Sinn mehr machen würde. "Sicherheitstechnisch war das sicher richtig", urteilte der Rekord-Champion und sah dabei, wie sein Teamkollege mit Barrichello zusammen rasselte. "Rubens war beim Überholmanöver sicherlich übermotiviert, aber das ist Racing", fuhr Schumacher fort.

"Wir sind nach den guten Tests mit mehr Erwartung hierher gekommen", ärgerte er sich. Er betonte aber auch, dass es trotz des vorzeitigen Ausscheidens kein einfaches Rennen geworden wäre. Man müsse nun schauen, was am Auto noch nicht funktioniert. Schumacher war überzeugt, dass Mercedes bis zum zweiten Rennen in Malaysia eine Lösung finden werde.