Mit den Startplätzen 10 und 12 herrschte bei Toro Rosso nach dem Qualifying für den Australien Grand Prix kollektive Zufriedenheit. Besonders Sebastien Buemi war glücklich darüber, es einmal wieder in den finalen Abschnitt des Qualifyings geschafft zu haben. "Ich bin sehr sehr glücklich darüber, wieder in Q3 zurück zu sein - hier waren wir seit 2009 nicht mehr", freute sich der Schweizer.

"Am Ende hatte ich keine frischen Reifen mehr, aber ich muss mich beim Team bedanken, die einen großartigen Job gemacht haben und gezeigt haben, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Nun lasst uns hoffen, dass wir im Rennen morgen daran anknüpfen können, uns weiterhin so gut zu schlagen. Durch unsere Geschwindigkeit aus den freien Trainings bedingt, denke ich, dass das möglich ist", so Buemi, der hinzufügte: "Ich hätte mir keinen besseren Saisonstart vorstellen können. Meine schnelle Runde war gut und ich hätte es nicht besser machen können."

"Das war das Maximum, welches wir erreichen konnten. Wir fahren morgen mit alten Reifen los, der Rest dahinter startet mit neuen Sets", so Buemi weiter. "Aber wir wollen uns noch weiter verbessern, denn alles ist möglich."

Teamkollege Jamie Alguersuari war nicht neidisch auf Buemi, sondern voll des Lobes für den Schweizer. "Ich bin ganz zufrieden und muss meinem Teamkollegen dazu gratulieren, heute einen besseren Job gemacht zu haben als ich. Das ist ein gutes Resultat für das Team und sehr vielversprechend für morgen", sagte der Spanier. "Mein Hauptziel wird es sein, Punkte zu holen", so Alguersuari nach der Qualifikation. "Jamie hat eine vernünftige Leistung abgeliefert, hatte aber den ganzen Tag mit Untersteuern zu kämpfen. Das war gestern noch nicht der Fall. Platz 12, so knapp hinter seinem Teamkollegen, ist aber keine Enttäuschung", tröstete Toro-Rosso-Technik-Direktor Giorgio Ascanelli.

Der Italiener war zufrieden mit den Ergebnissen in Melbourne. "Ich habe dieses Resultat erwartet. Wir sind knapp vor Force India, mit denen ich das ganze Jahr über einen harten Kampf erwarte. So gesehen werde ich also sicher nicht wegen Adrian Sutils Missgeschicken weinen", meinte Ascanelli mit einem Schmunzeln. In Bezug auf die übrige Gegnerschaft bescheinigte er auch Williams einen schweren Tag gehabt zu haben - Sauber sei hingegen klar vor Toro Rosso. "Wir sind im Moment das achte Team und müssen weiterhin hart arbeiten, um vor dem Rest zu bleiben", stapelte der Toro-Rosso-Mann vorerst tief.