Damit hatte wohl kaum jemand gerechnet: Sergio Perez sicherte am dritten Tag der abschließenden Testfahrten in Barcelona die Bestzeit. Nicht nur das: Der Formel-1-Rookie fuhr in 1:21,761 Minuten die schnellste Barcelona-Zeit überhaupt in diesem Winter. Dementsprechend motiviert war der Mexikaner nach seinem Husarenritt: "Wir hatten heute ein interessantes und positives Programm. Es war mein letzter Testtag und ich kann es kaum erwarten, ins erste Rennen zu gehen."

Schon am Vormittag hatte Perez die Bestzeit aufgestellt. Dabei war er auf den superweichen Pirelli-Reifen während einer kurzen Qualifying-Simulation unterwegs. Zunächst stand bei Sauber die übliche Setup-Arbeit auf dem Plan, bevor das Team dann seine erste Qualifying-Simulation mit dem neuen C30 absolvierte. "Es war das erste Mal, dass wir mit wenig Benzin an Bord unterwegs waren", erklärte Technikchef James Key. "Es war auch das erste Mal für Sergio, dass er die Prozedur vom ersten bis zum dritten Qualifying-Segment durchlaufen ist."

Für den Nachmittag war eine komplette Renn-Simulation angedacht. Diese musste allerdings schon nach sechs Runden gestoppt werden. "Leider hatten wir ein Problem mit dem KER-System, deshalb konnten wir nicht so viele Runden fahren, wie geplant", erklärte Key. Der nächste Versuch ist für den Freitag geplant, wenn Perez' Teamkollege Kamui Kobayashi ins Cockpit greift.