Kurz vor Cockpit-Schluss hat Pedro de la Rosa doch noch den Weg in die Formel 1 gefunden. Der Spanier heuert für die anstehende Saison als Test- und Ersatzfahrer bei McLaren an. Der bisherige Testfahrer und DTM-Pilot Gary Paffett bleibt den Briten trotzdem erhalten. Das gab das Team am Mittwoch während der abschließenden Testfahrten in Barcelona bekannt.

"Von all den Teams, für die ich bis jetzt in der Formel 1 gefahren bin, ist McLaren das Team, bei dem ich mich wirklich zuhause fühle", erklärte de la Rosa, der den Job bereits in der Vergangenheit bekleidet hatte. "Lewis und Jenson haben bereits ein extrem positives und produktives Arbeitsverhältnis", so de la Rosa weiter. "Deshalb sehe ich es als mein Ziel alles dafür zu tun, dass die beiden vom Auto noch mehr haben".

Große Erfahrung

"Er kehrt mit noch größerer Erfahrung zu uns zurück und seine Motivation und Aufmerksamkeit hinsichtlich Details ist so scharf wie immer. Seine Verpflichtung bringt uns weitreichende Stärke in der Tiefe unserer Fahrer-Paarung", war McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh über den Deal erfreut. Als Alternative hätte de la Rosa weiter als Testfahrer für Pirelli arbeiten können. Doch er hatte stets betont, lieber in der F1 aktiv zu sein.

Bei Pirelli bedankte man sich für die Arbeit des Spaniers. "Es scheint, sobald wir einen Fahrer anstellen, wird er automatisch attraktiver für Formel-1-Teams", scherzte Paul Hembery. Schon Nick Heidfeld sprang den Italienern als Testfahrer ab, weil er im letzten Jahr eine Chance bei Sauber erhielt. "Vielleicht sollten wir ab sofort eine Provision von ihren zukünftigen Gehältern verlangen!"