Eines Tages als Teamchef selbst an der Boxenmauer zu sitzen, kann sich Ferraris Fernando Alonso im Moment noch nicht vorstellen. Der Spanier plant noch lange für die Roten aus Maranello zu fahren - doch wie es nach seiner aktiven Zeit dann außerhalb des Cockpits weitergehen soll, wusste der 29-Jährige noch nicht. Einen Platz in der Teamführung strebt der Asturier jedenfalls nicht an. Dafür konnte er sich duraus vorstellen, sich in seiner freien Zeit irgendwann der Talentförderung zu widmen.

Auf die Frage ob eine Rolle als Teamleiter eine Option für eine zweite Karriere im Motorsport sei, antwortete Alonso: "Im Moment würde ich nein sagen, denn was ich wirklich mag, ist das Fahren." Der Ferrari-Pilot wusste bereits, dass ein Formel-1-Ausstieg ihm eines Tages nicht leicht fallen wird. "Es wird sehr schwer die Formel 1 irgendwann zu verlassen, denn ich bin mein ganzes Leben lang gefahren", erklärte der Doppelweltmeister der Marca.

Für die Zeit nach seiner aktiven Laufbahn kann sich Alonso zudem andere Freizeitbeschäftigungen vorstellen. "Ich denke, ich werde die Wochenenden lieber mit Kartfahren verbringen und Spaß haben. Oder ich mache gleich einen ganz anderen Job", spekulierte der 29-Jährige.

Der Spanier sagte, dass es für einen Rennfahrer ohnehin "das größte Opfer" sei, die "ersten 30 oder 40 Jahre des Lebens ausschließlich dem Motorsport zu widmen." Für den Ferrari-Piloten lag es aber dennoch nahe, sich später eventuell einmal um einen talentierten jungen Piloten zu kümmern. Eine Option sei es, auf seinen eigenen Kartbahnen in Asturien bei der Ausbildung von Fahrern zu helfen, meinte der Vizeweltmeister von 2010.