Abseits des Barcelona-Tests gab es nur ein Thema in der F1-Boxengasse: die Unruhen in Bahrain und deren Folgen. In zwei Wochen sind die letzten Saisontestfahrten im Wüstenstaat geplant, am 13. März soll in Bahrain der Saisonauftakt erfolgen. Für Alexander Wurz wäre eine Absage des Grand Prix die logischste Entscheidung.

"Für mich wäre es am besten, das Rennen abzusagen und ersatzlos zu streichen. Als Mensch fände ich es moralisch nicht gut, wenn wir dort antreten", erklärte Wurz gegenüber der APA. Bis Montag fordern die Teams eine Entscheidung seitens der Verantwortlichen. Wurz rechnet allerdings damit, dass Bernie Ecclestone, FIA und FOM sich relativ spät entscheiden werden.

"Ich verstehe, dass die Teams das aus logistischen Gründen wollen. Das hat aber nichts mit dem Grand Prix an sich zu tun. Das ist ja keine Pipifax-Veranstaltung, sondern ein Großevent, an dem große und wichtige Verträge hängen", stellte der Österreicher klar.

Eine Absage hätte nur im Falle von höherer Gewalt eine rechtliche Grundlage. "Und da sind wir derzeit noch zu weit weg davon, um die Gerüchteküche weiter zu rühren. Die rechtliche Entscheidung, ob Bahrain abgesagt wird, kann erst unmittelbar vor dem Grand Prix fallen", ist Wurz überzeugt.