Das Drama um Robert Kubica wendet sich in kleinen Stücken immer mehr zum Guten. Noch ist völlig unklar, ob der Pole jemals wieder im Motorsport aktiv sein wird, doch im Vordergrund steht die vollständige Genesung des Renault-Piloten nach seinem schrecklichen Unfall bei einer Rallye in Italien.

Die siebenstündige Operation an seiner verletzten rechten Hand sei laut den behandelnden Ärzten gut gelaufen. Weitere Eingriffe an der lädierten Hand seien nicht geplant. Berichten zufolge weiß Kubica noch nicht vollständig über das Ausmaß seiner Verletzungen Bescheid - doch ein Punkt war ihm unheimlich wichtig. "Robert hat mich gefragt, ob er nach dem Unfall eine Lähmung davongetragen hat", erzählte sein Manager Daniele Morelli.

Morelli: "Ich habe Robert lächeln gesehen"

Zum Glück konnte der Italiener seinem Schützling eine positive Antwort geben: "Ich habe ihm gesagt, dass er nichts hat, was nicht mit der Zeit verheilt." Morelli verriet zudem, dass Kubica nach einem Bild des verstorbenen Papstes Johannes Paul II für seinen Nachttisch gefragt habe. "Robert steht unter dem Einfluss von Beruhigungsmitteln, aber ich habe ihn lächeln gesehen. Der Kampf ist vorbei", verbreitete Morelli die frohe Botschaft.

Am Donnerstag sollen weitere Operationen an Kubicas rechter Schulter und seinem rechten Fuß folgen. Der Fokus der Ärzte hatte zunächst auf seiner zertrümmerten Hand gelegen - die er zum Glück wieder einigermaßen bewegen kann. Gerüchten zufolge soll sich der Pole auch Verletzungen an der Ferse zugezogen haben. Eine OP seines Ellbogens sei zudem derzeit nicht möglich, weil Kubica dafür auf den Bauch gedreht werden müsse; angesichts seiner punktierten Lunge keine gute Idee.

Wie auch immer es in den kommenden Tagen mit dem 26-Jährigen weiter geht, Morelli ist überzeugt, dass Kubica wieder ganz der Alte wird - wenn nicht noch mehr: "Er ist stark und hartnäckig und er wird stärker zurückkehren als zuvor." Man wünscht es dem sympathischen Polen von Herzen.