Lotus Renault GP steht unter Zeitdruck. In wenigen Wochen startet die neue F1-Saison und noch hat das Team keinen Ersatz für den verletzten Robert Kubica gefunden. Als mögliche Kandidaten werden Nick Heidfeld, Vitantonio Liuzzi und Bruno Senna gehandelt, doch Teamchef Eric Boullier stellte klar, dass es mehr als drei Kandidaten gibt.

"Wir haben mit Senna, Heidfeld und Liuzzi gesprochen, aber das sind nicht die Einzigen, die fahren können", sagte Boullier gegenüber Marca. Gerüchten zufolge soll Lotus Renault GP auch mit Kimi Räikkönen gesprochen haben. BBC-Kommentator Maurice Hamilton verriet: "Gut informierte Rallye-Kollegen sagen mir, Renault hat mit Kimis [Räikkönen] Management-Team gesprochen."

Zwar hat Räikkönen bei Citroen für ein weiteres Jahr in der WRC unterschrieben, doch das Team würde dem Finnen bei einer möglichen F1-Rückkehr nicht im Weg stehen. "Wenn er gehen will, dann kann ich nichts dazu sagen, denn er ist ein Klient von uns. Er hat sich von uns ein Auto ausgeliehen und seine eigenen Sponsoren mitgebracht", erklärte Citroen-Teamchef Olivier Quesnel gegenüber RMC Sport.

Quesnel ist überzeugt, dass jeder im F1-Zirkus erfreut wäre, wenn Räikkönen zurückkehren würde, stuft die Chancen allerdings als gering ein. "Das müssten schon sehr überzeugende Telefongespräche sein, um Kimi zurück zu bekommen", meinte Quesnel. Bisher haben sich weder Räikkönen noch sein Management zu den Spekulationen geäußert.