Wie das Santa Corona Krankenhaus in Pietra Ligure bekannt gab, wird die Operation an der verletzten Hand von Robert Kubica noch bis in die späten Abendstunden andauern. Eine seitens italienischer Medien viel spekulierte Amputation konnte man aber vorerst ausschließen. Was die Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit der Hand nach der Operation betraf, sei es aber noch zu früh genaue Diagnosen zu stellen, hieß es. Renault-Teamdoktor Riccardo Ceccarelli und der Hand-Spezialist Igor Rossello seien mittlerweile bei Kubica und würden dem Ärzteteam vor Ort helfen.

Der Manager des Lotus-Renault-Piloten Daniele Morelli erklärte: "Die Chirurgen versuchen momentan die Bewegunsfähigkeit von Roberts rechter Hand wiederherzustellen". Der Italiener hoffte das Beste. "Sie müssen sich nun um die Muskelfunktionen kümmern. Aber Robert ist ein harter Bursche - er wird das schaffen", so Morelli. Neuigkeiten über den Zustand des Polen direkt nach dem Crash gab es hingegen von seinem Beifahrer Jakub Gerber. "Robert war bei Bewusstsein, wurde dann jedoch ohnmächtig. Er wachte allerdings noch mehrmals auf, ohne wirklich zu wissen, was passiert war", so Gerber.

Währenddessen löste der Unglücksfall in der ganzen Motorsportwelt große Bestürzung aus. Viele Fahrer schickten via Twitter ihre Genesungswünsche nach Italien und zeigten sich schockiert über den tragischen Unfall. "Ich bin in Gedanken bei Robert und hoffe ihn bald wieder auf der Piste zu sehen - vor allem aber neben der Strecke, als Freund", ließ Timo Glock verlauten. Rubens Barrichello rief zeitgleich alle dazu auf, ihre Genesungswünsche in Richtung Kubica zu richten. "Wir mögen ihn alle wirklich sehr", erklärte der Brasilianer.