Um Flavio Briatore ist es seit 'Crashgate' in der Formel 1 vergleichsweise ruhig geworden. Nun äußerte sich der Italiener jedoch zu seinem Schützling Mark Webber, den er immer noch als Manager betreut. Webbers verschwiegene Schulterverletzung war zu Jahresende 2010 ein großes Thema in den Medien. Das Missgeschick habe den Australier aber 2010 nicht den Titel gekostet, stellte Briatore klar. "Der Fehler in Korea kostete den Titel - ohne den hätte er ihn gewonnen", meinte der Italiener.

Was das gesundheitliche Handicap des Red-Bull-Piloten betraf hatte Briatore wie gewohnt seine ganz eigene Auffassung der Dinge. "Es wäre besser gewesen, wenn er das einfach gar nicht bekannt gegeben hätte", meinte der Ex-Renault-Teamchef gegenüber der Gazzetta dello Sport. "Oder im anderen Fall, hätte er es gleich sofort zugeben müssen", ließ Briatore verlauten, der erklärte Webber hätte sich klarer entscheiden sollen.

Was die Zukunft betrifft, sieht der Italiener aber nicht so schwarz für seinen Schützling. Webber sei genauso wie Vettel, Hamilton und Alonso 2011 sicher wieder mit im Titelkampf dabei. Was den letztgenannten Spanier betraf, war sich Briatore zudem sicher, dass Fernando Alonso dieses Jahr mit Ferrari zurück schlagen kann. Zusammen mit dem Asturier holte der 60-Jährige 2005 und 2006 bei Renault den Weltmeisterschaftstitel.

"Fernando ist motiviert und Ferrari wird ihm ein Auto geben, mit dem er von Beginn an attackieren kann und ohne die Notwendigkeit die anderen später jagen zu müssen. Das ist was er will und was er verdient", meinte der Italiener. "Alonso verfügt über die Mittel den Titel 2011 zu gewinnen", erklärte Briatore.