Das Williams Team ist eines der bekanntesten Rennteams der Formel 1. Seit der Gründung im Jahr 1977 haben Frank Williams und Patrick Head Erfolge gesammelt und ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut. Im Alter von 68 Jahren denkt Williams langsam an die Zukunft seines Rennstalls und seine Nachfolge. Mit dem Österreicher Toto Wolff hat Williams bereits vor zwei Jahren einen Minderheitsteilhaber an Bord geholt. Weitere Anteile gehören Ingenieursdirektor Head.

"Ich wollte immer, dass das Team langfristig gesichert ist. Deshalb ist es notwendig, die Teilhaberstruktur so zu planen, dass Williams ein unabhängiger Konstrukteur bleibt und von Leuten besessen und betrieben wird, die sich der Formel 1 verschrieben haben", sagt Frank Williams.

Börsengang beste Option

Aus diesem Grund möchte Williams die Besitzanteile verbreitern und private Teilhaber mit ins Boot holen. "Ja, es ist korrekt, dass Williams F1 einen Börsengang überlegt", bestätigt Geschäftsführer Adam Parr. "Patrick, Toto und ich untersuchen diese Option sehr genau und wenn das Umfeld stimmt, werden wir in naher Zukunft vielleicht handeln", so Williams. Er selbst werde jedoch der Hauptanteilseigner und Teamchef bleiben. An einen Rücktritt denkt Williams nicht. Auch seine Gesundheit sei bestens.

Einen exakten Zeitplan für den geplanten Börsengang gibt es noch nicht. Die Vorgaben würde Williams jedoch erfüllen. "Das Unternehmen wurde immer nach finanziellen Gesichtspunkten geführt", so Parr. "Trotz der Krise der letzten Jahre haben wir immer einen Gewinn erwirtschaftet und wir besitzen ein komplett abgedecktes Budget für die Saison 2011."