Amtierender Formel-1-Weltmeister, jüngster Champion aller Zeiten, schnellster Pilot des vergangenen Jahres - all das trifft auf Sebastian Vettel zu. All das weckt Begehrlichkeiten. Bereits seit Monaten geistern Spekulationen durch die F1-Welt, dass Ferrari die Finger nach dem Deutschen ausgestreckt habe.

Vettel gibt zwar zu, dass er eines Tages gerne einmal für Ferrari fahren würde (und das nicht erst seit seinem Titelgewinn, sondern schon seit Jahren), ein Wechsel steht aktuell jedoch nicht zur Debatte - immerhin hat er auch noch einen Vertrag bei Red Bull. Gleiches gilt für den neuen Nummer-1-Fahrer in Maranello: Nicht nur Red-Bull-Berater Helmut Marko kann sich nur schwer vorstellen, dass Vettel oder ein anderer Spitzenfahrer zu Ferrari wechselt, so lange dort Fernando Alonso das Sagen hat.

Stattdessen befürchtete Marko zuletzt, dass Mercedes ihm den Weltmeister wegschnappen möchte - immerhin besteht seit Jahren ein gutes Verhältnis zwischen Vettel und Norbert Haug. "Dass ich ein gutes Verhältnis zu Sebastian habe, ist kein Geheimnis - daraus einen Abwerbeversuch abzuleiten, ist jedoch absolut falsch", dementiert Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. Es gebe kein Angebot an Vettel, da Mercedes GP mit Michael Schumacher und Nico Rosberg exakt jene Fahrer besitze, die das Team haben wolle.

Amtierender Formel-1-Weltmeister, jüngster Champion aller Zeiten, schnellster Pilot des vergangenen Jahres - Sebastian Vettel hat sich in der letzten Saison seinen großen Traum erfüllt. Motorsport-Magazin.com fragte ihn, was als nächstes komme, was der neue Traum sei? "Ich habe keinen speziellen Traum, sondern Ziele", antwortete Vettel. "Mich jedes Jahr immer noch weiter zu verbessern, dazu zu lernen, das ist mein wichtigstes Ziel." Dass dies mit einem roten oder silbernen Auto möglich ist, müssen die betroffenen Teams erst noch nachweisen.

Deshalb betont auch Haug: "Vettel wird - wie jeder Spitzenfahrer - über kurz oder lang dorthin gehen, wo ihm das beste Auto und das beste Team die besten Chancen auf den Titel geben."