Neben der großen Gegnerschaft der Anwohner des Rennens in der italienischen Hauptstadt, ist auch das Formel-1-Team von Ferrari seit längerer Zeit gegen die Pläne für einen Grand Prix in Rom. Der Grund hierfür sind vornehmlich Bedenken, dass es keine zwei Läufe in Italien geben könnte und man somit die Traditionsveranstaltung im königlichen Park von Monza verlieren würde.

Selbst aus den eigenen Reihen scheint Veranstalter Maurizio Flammini nun ein rauer Wind entgegen zu wehen. Mehr als eine von den genauen Umständen abhängige Zusage für sein Unterfangen hat Flammini vom Bürgermeister der Stadt Rom bisher wohl nicht bekommen können. Bürgermeister Gianni Alemanno ließ für den Fall, dass sich die Befürchtungen bewahrheiten und man nur ein Rennen in Italien veranstalten darf verlauten, dass Monza und nicht Rom den Vorzug als Austragungsort erhalten sollte.

"Wenn es wirklich zu einer Entscheidung zwischen Monza und Rom kommen sollte, dann wird die Stadt zurücktreten, weil der italienische Grand Prix ganz einfach nach Monza gehört", sagte Alemanno gegenüber Rai. Der Bürgermeister fügte jedoch auch hinzu, dass er glaube, dass es genügend Raum für zwei Rennen auf italienischem Boden geben würde.

"Ein Rennen auf einer Rennstrecke und ein Rennen auf einem Stadtkurs sind zwei völlig verschiedene Dinge und wir denken, dass sich die beiden gegenseitig unterstützen könnten", sagte der Italiener. Auf die Frage, weshalb so viele Anwohner gegen die Veranstaltung seien, meinte Alemanno, dass die meisten Leute wohl zu wenig über die genauen Pläne wüssten. "Ich denke durchaus, dass es das alles wert ist - wir können durch so ein Event mehr Tourismus anlocken und auch die internationale Aufmerksamkeit auf ganz Italien richten", erklärte der Bürgermeister.