Wie ein roter Faden zog sich das Thema Aerodynamik durch die Aussagen der Ferrari-Mitarbeiter während der Saison 2010. Wieder und wieder betonten die Team-Mitglieder von Teamchef Stefano Domenicali abwärts, dass der Rückstand zu Red Bull vor allem auf aerodynamischer Seite zu suchen sei. Wenig überraschend hat die Scuderia deswegen für 2011 besonderes Augenmerk auf die Aerodynamik des neuen Autos gelegt.

"Vor allem im Bereich der Aerodynamik war unser Auto nicht so gut wie der Red Bull", erklärte Ferraris Chef-Designer Nicolas Tomazis. "Deswegen haben wir die Aerodynamik-Abteilung umgebaut, unseren Windkanal verbessert und ein ambitioniertes Entwicklungs-Programm gestartet. Und natürlich wollen wir innovative Komponenten bringen."

Wer aber darauf hofft, bereits bei den ersten Tests den Ferrari zu sehen, der zum Saisonstart ins Rennen gehen wird, kann sich wie üblich auf eine Enttäuschung gefasst machen. Denn wie jedes andere Team wird die Scuderia aufgrund der Test-Erkenntnisse noch viel am Auto verändern, nachdem Ferando Alonso am 1. Februar die erste Ausfahrt gemacht hat. "Wir erwarten für das erste Rennen einen großen Fortschritt. Das Paket hat viel Entwicklungs-Potential", sagte Tombazis laut Sport Bild.