Der HRT-Pilot laboriert bereits seit langer Zeit an Problemen im Rippenbereich. Bei Felipe Massas Kart-Event brach eine alte Verletzung nun wieder auf. Für einen Formel-1-Piloten ist der 27-Jährige ohnehin äußerst groß gewachsen und dünn - seine Rippen hat sich der Neffe des legendären Ayrton Senna in den vergangenen Jahren bereits öfter gebrochen.

Auch bei seiner ersten Teilnahme an dem Spektakel im brasilianischen Florianopolis wurden ihm diese Probleme nun wieder zum Verhängnis. Senna, der sich ohnehin nur auf Rang 23 qualifizieren konnte, bestritt den ersten Lauf bereits unter starken Schmerzen und kam am Ende nur auf Platz 21. Beim zweiten Rennen verbesserte er sich um eine Position auf Rang 20. Die Kraft für größeren Einsatz oder eine besseren Leistung fehlte verständlicherweise - doch Senna versuchte das Beste daraus zu machen und hatte trotzdem seinen Spaß.

"Das Event war fantastisch und es ist wirklich eine Schande, dass ich mich schon beim ersten Rennen verletzt habe", teilte der Brasilianer auf seiner Homepage mit. "Aber trotzdem hat es dort sehr viel Spaß gemacht und es war schön Teil dieser Veranstaltung zu sein. Mein Glückwunsch an Lucas und Ana", ließ Senna in Richtung Gesamtsieger und Landsmann Lucas di Grassi und an Tagessiegerin Ana Beatriz ausrichten.

Zukunft noch unklar

Was die Chancen auf ein Formel-1-Cockpit für nächstes Jahr betrifft, konnte der 27-Jährige jedoch keinerlei Neuigkeiten vermelden. Immerhin nutzte er die Zeit in seiner brasilianischen Heimat, um ein paar neue Sponsoren an Land zu ziehen. In Zeiten von Pay-Drivern und hoher nötiger Sponsorenmitgift kann das sicher nicht schaden.

Sennas Möglichkeiten auf dem Fahrermarkt sind mittlerweile aber eingeschränkt. Viele Fans würden den berühmten Namen zwar gerne wieder in einem schwarz-goldenen Lotus-Renault sehen, so wie 1985 und 1986 einst seinen berühmten Onkel Ayrton. Doch Sennas realistische Alternativen sind momentan auf einen Verbleib bei HRT oder eine Rolle als Testfahrer bei einem anderen Team einzuschränken.