Nachdem Paul di Resta am Sonntag in Shanghai seinen ersten DTM-Titel gewinnen konnte, hofft der Schotte nun darauf, dass es für ihn nächstes Jahr in der Formel 1 weitergeht. Er gilt als heißer Kandidat auf das Cockpit bei Force India, das 2010 noch Tonio Liuzzi besetzt hat, wobei auch Nico Hülkenberg mit dem Platz in Verbindung gebracht wird. "Ich hoffe sicher darauf, dass ich nächstes Jahr dort einen Platz bekomme, denn ich möchte meine lange Beziehung mit ihnen gerne fortsetzen", sagte Di Resta. "Mein Traum ist es, Formel-1-Weltmeister zu werden und das ist das nächste Kästchen in meinem Buch, das ich abhaken muss."

Indirekt bedankte er sich schon einmal bei Force India für die Chance, die er in diesem Jahr bekam. "Es war immer mein Traum, Teil eines Formel-1-Teams zu sein und ich konnte mit ihnen dieses Jahr einige tolle Dinge tun", meinte der Schotte. Er betonte, dass die Formel 1 immer sein Ziel war und er will nun weiter daran arbeiten, damit er es auch erreicht. "Aber Mercedes war während meiner Karriere gut zu mir und ich will das nicht vergessen. Also bin ich momentan einfach nur glücklich, den DTM-Titel mit ihnen gewonnen zu haben."

Barrichello rätselt

Derweil scheint sich Rubens Barrichello noch nicht sicher zu sein, wer im kommenden Jahr bei Williams an seiner Seite fahren wird, nachdem Hülkenberg das Team verlassen hat. Eigentlich hätte sich der Brasilianer gewünscht, dass der Deutsche weiter sein Teamkollege bleibt, doch aufgrund von Sponsorenausstiegen könnte es passieren, dass Pastor Maldonado dank seiner Sponsorenmillionen den Platz bekommt. Barrichello selbst musste am Wochenende zugeben, noch nichts zu wissen. "Ich weiß wirklich nicht, ob er [Maldonado] kommt oder nicht", sagte er.

Er konnte nur verraten, dass die Bekanntgabe seiner weiteren Beschäftigung bei Williams ohne Information an ihn selbst geschah, weswegen er sich gar nicht sicher war, was das Team machen wird. Dafür musste er aber Red Bull seinen Respekt zollen, denn er sah es als tolles Beispiel für alle, dass der Rennstall ohne Teamorder beide Weltmeisterschaften gewann. "Es gibt immer vieles, was die Leute außerhalb nicht wissen, aber ich denke, es war cool. Es ist das Gegenteil von dem, was Ferrari in Deutschland gemacht hat."