Nach vielen Jahren der erfolglosen Versuche, die Formel 1 in Russland zu etablieren, scheint Bernie Ecclestones Traum jetzt langsam wahr zu werden. Ab der Saison 2014 soll ein Grand Prix in Sochi stattfinden, mit Vitaly Petrov hat der erste russische F1-Fahrer seine Debütsaison hinter sich gebracht und selbst Vladimir Putin durfte zuletzt ein paar Demorunden am Steuer eines Renault-Boliden drehen.

In Zukunft könnte neben Petrov - dessen Renault-Vertragsverlängerung so gut wie sicher scheint - noch ein zweiter russischer Pilot in der Königsklasse fahren. Der Champion der Renault World Series, Mikhail Aleshin, macht sich Hoffnungen, schon 2011 ein Renncockpit zu erhalten. Er bringt angeblich 10-15 Millionen Euro an Sponsorengeldern, unter anderem von Gazprom, mit und konnte beim Rookie-Test in Abu Dhabi einen Renault fahren.

Mehrere Optionen

"Wir sehen uns die Optionen an und es gibt einige interessante Vorschläge", sagt der 23-Jährige. Er dürfe nicht darüber sprechen, um welche Teams es gehe, aber sein F1-Aufstieg sei so gut wie beschlossene Sache. Dennoch bleibt er vorsichtig: "Aber in der Formel 1 gibt es keine Garantien."

Offene Plätze gibt es ebenso wenig in großer Anzahl. Am wahrscheinlichsten wäre ein Bezahlauftritt bei HRT, Virgin, Lotus oder gar Williams, wobei das Team eher auf Pastor Maldonados Geld setzt. Übrigens: Sollte Aleshin Renault überzeugt haben, könnte er dort auch Petrov ersetzen und den Franzosen dennoch die russischen Millionen sicherstellen, die man dank Petrov erschließen möchte.