Mit dem baldigen Auftakt der Gespräche zwischen Bernie Ecclestone und der Stadt Rom um ein zukünftiges Rennen in der italienischen Hauptstadt, bekommen die Streckenbetreiber des Autodromo Nationale in Monza ein mulmiges Gefühl. Denn im Gegensatz zu den Versicherungen von Rom und Ecclestone, glaubt Enrico Ferrari nicht, dass Italien zwei Rennen bekommt.

"Der Grand Prix Sport verbreitet sich auf die gesamte Welt und damit wird jedes Land maximal ein Rennen austragen können. Rom ist die Hauptstadt, ich befürchte wir könnten das Rennen für immer verlieren", erklärte der Monza-Chef gegenüber Bloomberg.

Während der eine seine Chancen schwinden sieht, freut sich der andere auf ein neues Zeitalter in Rom. Denn Bürgermeister Gianni Alemanno will mit dem Formel 1-Event zeigen, dass man mehr zu bieten hat als 2500 Jahre alte Tempelfragmente und Museen. "Rom ist vor allem für seine Geschichte bekannt, aber wir brauchen ein Ereignis das zeigt, dass Rom nicht nur Museen hat. Wir wollen uns modern zeigen und die Formel 1 soll uns dabei helfen." Doch bis es soweit ist, muss man sich erst einmal mit Bernie Ecclestone einigen. Laut dem Engländer ist noch nichts entschieden und zudem hätte die Formel 1 auch in Spanien zwei Rennen.