Während für einige der erste Testtag mit den Pirellis positive Eindrücke brachte, gab sich Nico Rosberg am Freitag in Abu Dhabi recht skeptisch. Denn der Mercedes-Pilot glaubte nicht, dass die neuen Reifen Mercedes dabei helfen werden, im kommenden Jahr stärker zu sein. Das Team hatte die Saison über Probleme, die Bridgestones in den Griff zu bekommen, was auch als Grund dafür galt, dass Michael Schumacher seine Probleme hatte. Mit Pirelli war auf eine Verbesserung gehofft worden, doch Rosberg meinte zum Gefühl mit den Reifen: "Es ist schlechter."

Da allerdings noch nicht mit dem nächstjährigen Auto gefahren wurde und auch die Abstimmung erst richtig angepasst werden muss, heißt das noch nicht allzu viel. Dennoch war Rosberg vorerst nicht besonders glücklich. So sagte er, dass die Vorderreifen schwächer waren als jene von Bridgestone. "Das ist nicht gut für mich. Ich werde aber damit zurechtkommen - ich habe mich in der Vergangenheit angepasst, also wird das schon gehen. Sie sind zumindest ähnlich [zu Bridgestone] oder schlechter." Zudem musste er feststellen, dass die Pirellis langsamer sind als die Reifen von Bridgestone und es war schwer gewesen, das Setup darauf hin zu trimmen.

"Allgemein betrachtet sind sie letztendlich recht nahe am Bridgestone dran, aber wenn man das Setup dann feiner abstimmen will, um Leistung rauszuholen, gibt es noch einiges zu tun. Im Moment haben wir die kleinen Dinge getan, die man an der Strecke machen kann, aber es gibt größere Sachen, die man bei der Entwicklung des Autos berücksichtigen muss. Das wird einer der Bereiche, die nächstes Jahr wichtig für den Erfolg sein werden", sagte Rosberg. Das könnte auch den Punkt Reifenabbau betreffen, denn den fand der Mercedes-Pilot recht stark, wobei er gerade deswegen glaubte, dass die Pirellis für die Show sehr gut sein könnten. "Wenn es das ist, was sie wollen und es ist für alle gleich, dann OK. Reifen wie diese sorgen immer für spannendes Racing. Das ist also nicht unbedingt eine schlechte Sache."