Am Montag sollte laut spanischen Zeitungsberichten eine Zusammenarbeit zwischen Hispania Racing und Toyota Motorsport in Köln bekanntgegeben werden. Doch daraus wird nichts: Toyota Motorsport bestätigte stattdessen, dass jedwede Zusammenarbeit mit HRT abgebrochen wurde und diese auch nicht mehr aufgenommen werde.

Als Grund gab Toyota Motorsport an, dass HRT den vertraglichen Zahlungsverpflichtungen nicht nachgekommen sei. Man werde alle verfügbaren Optionen ausreizen, um diese Angelegenheit zufriedenstellen zu lösen. Sprich: Das Geld einzutreiben.

Somit wird HRT in der kommenden Saison 2011 nicht mit einem überarbeiteten Toyota TF110 an den Start gehen und muss sich nach Alternativen umsehen. Eine Möglichkeit wäre, das Auto wie 2010 von einem anderen Rennwagenhersteller einzukaufen.

Ungewisse Zukunft

Die Beziehung zum bisherigen Zulieferer Dallara dürfte allerdings so stark ramponiert sein, dass diese wohl nicht mehr wiederbelebt werden kann und von Seiten des Teams angesichts der teils schlampigen Arbeit bei Dallara wohl auch nicht gewünscht wird. Eine Alternative wäre das Auto selbst zu entwerfen und zu bauen, dafür ist HRT jedoch zu sehr im Verzug. Angeblich soll nämlich noch nicht mit der Konstruktion des 2011er Autos begonnen worden sein.

Für HRT beginnt abermals ein Rennen gegen die Zeit, um 2011 beim Saisonstart dabei zu sein. Daran ändert auch die Hilfe des neuen spanischen Investors nichts. Die Toyota-Verhandlungen helfen dem Team ebenfalls nicht. Die Kölner behalten die intellektuellen Rechte an ihrem F1-Auto und können dieses an andere Kunden verkaufen.

HRT reagierte mit einem knappen Pressestatement auf die Ankündigung von Toyota Motorsport und teilte darin mit, dass man sehr überrascht davon sei und die Angelegenheit weiter verfolge.