Sebastian Vettel, Lewis Hamilton und Jenson Button - die Top-3 des Abu Dhabi GP sind auch die letzten drei Formel-1-Weltmeister. Vor einem Jahr übergab Hamilton die Startnummer 1 an Button, jetzt reicht sie der Brite an Vettel weiter. "Es tut etwas mehr", gestand Button. "Wenn man die Eins nicht mehr hat, kämpft man noch härter, um sie zurückzubekommen - das werden wir nächstes Jahr machen."

Buttons Rennen wurde von der Strategie bestimmt. "Es war ein ungewöhnliches Rennen, weil ich so lange auf den weichen Reifen draußen blieb", verriet Button. "Ich hatte einen guten Start, kam dann Sebastian und Lewis näher. Dann gingen sie an die Box und ich fuhr für rund 30 Runden alleine." Der Versuch ging schief: Button landete hinter Hamilton.

"Wir ließen Jenson länger draußen als Lewis", erklärte Martin Whitmarsh. "Es war eine mehr oder weniger risikolose Strategie, denn wir waren bereits Zweiter und Dritter und kamen auf diesen Plätzen ins Ziel." Angesichts der Pace von Vettel und der überholfeindlichen Streckencharakteristiken sah McLaren jedoch keine andere Möglichkeit, um vielleicht doch zu gewinnen. "Wir haben nichts gewonnen, aber auch nichts verloren."

Button war mit Platz 3 dennoch zufrieden. "Am Ende auf dem Podium zu sein, war schön", sagte er. "Wir haben auch den zweiten Platz in der Konstrukteurs-WM gesichert. Das ist gut für das Team." Jetzt richtet sich Buttons Blick auf 2011. "Die Sonntage waren dieses Jahr toll, aber am Samstag muss ich mich im Qualifying verbessern. Daran werde ich im Winter arbeiten."

Für das nächste Jahr hat er auch schon einen Plan, wie es ablaufen soll: "Ich hoffe, dass es eine sehr langweilige Saison wird, McLaren das schnellste Auto hat und es nur zwischen Lewis und mir geht."