Das Motto für das Finalwochenende in Abu Dhabi gab Sebastian Vettel bereits am Donnerstag aus: Volle Attacke. Nur ein Sieg kann ihm doch noch zum WM-Titel verhelfen. Im ersten Freien Training am Freitag sah es gut aus. Bestzeit. Im zweiten Training kam die Konkurrenz näher und überholte den Deutschen in Person von Lewis Hamilton. Red-Bull-Berater Helmut Marko sah diesen als nur schwer zu schlagen an.

Vettel lässt sich dadurch nicht verrückt machen. "Insgesamt war ich ziemlich zufrieden, aber wir können noch etwas Zeit finden", betonte er. Man wisse nie, was man erwarten solle, so lange man nicht gefahren sei. "Wir sind vorne dabei, waren immer nah dran, es sieht gut aus, aber es ist eng." Ferrari und McLaren hätten konkurrenzfähig ausgesehen. "Hoffentlich haben wir morgen eine etwas bessere Pace und sind dann einen Tick vorne."

Am Freitagabend möchte er die Daten analysieren und herausfinden, wo er im Vergleich zur Konkurrenz wirklich steht. Ideal wäre es für ihn, die Pole zu holen, aber vorerst nehme er das Wochenende Schritt für Schritt. "Es ist untypisch, dass die weichen Reifen so lange benötigen, bis sie in Fahrt kommen. Da liegt also noch etwas Zeit begraben, die wir hoffentlich über Nacht ausgraben werden."