Bei ihrer Generalversammlung hat die FIA neue Höchststrafen festgelegt, die von den Stewards an der Rennstrecke direkt vergeben werden können. Statt wie bisher 100.000 Euro können nun bis zu 250.000 Euro als Strafe ausgesprochen werden. Diese Änderung wird als Reaktion auf die Teamorder von Ferrari in Hockenheim gewertet, wo die 100.000 Dollar ausgeschöpft wurden, mehr aber nicht möglich war. Aufgrund fehlender Beweise konnte der World Motor Sport Council danach auch keine schärfere Strafe verhängen.

Neben der Erhöhung der Maximalstrafen durch die Stewards beschloss die Generalversammlung auch, dass Inhaber einer Superlizenz nun auch für Vergehen bestraft werden können, die im normalen Straßenverkehr passieren. Des Weiteren wurde festgelegt, dass alle, die an FIA-Weltmeisterschaften beteiligt sind, auch der Rechtssprechung der FIA unterliegen. Das bedeutet, sollte jemand gegen die Regeln verstoßen, kann die FIA ihm Zutritt zu den durch sie kontrollierten Bereichen bei diversen Veranstaltungen verwehren. An welches Reglement man sich zu halten hat, sollen Arbeitsgruppen in jeder FIA-Weltmeisterschaft ausarbeiten.