"Seit Korea läuft es nicht mehr planmäßig", sagt Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz. Der Motorschaden von Sebastian Vettel und der Unfall von Mark Webber beraubten das Team der WM-Führung. "Diese Doppel-Null hat unsere Vorstellung, wie die Formel-1-Saison zu Ende geht, über den Haufen geworfen."

Besonders der Motorschaden am Renault-V8 von Vettel sorgte wieder für Diskussionen. Bislang ist das Problem noch nicht ganz geklärt. Das Team glaubt jedoch, den Fehler verstanden zu haben. Die Kritik an Renault geht dennoch weiter. Immerhin hatten Christian Horner und Helmut Marko im Laufe des Jahres mehrfach gefordert, die Motoren nachbessern zu dürfen, da sie im Vergleich zur Konkurrenz ins Hintertreffen geraten seien.

Dennoch bestätigt Mateschitz in der Kleinen Zeitung: "Wir werden bei Renault bleiben. Aber Red Bull steht stand-by für eine interessante Partnerschaft." Bislang scheiterte ein Wechsel zu Mercedes am Veto von McLaren. Gerüchte um eine Verbindung mit Audi/Volkswagen wurden nie bestätigt. Aber Mateschitz hat noch einen anderen Plan: "Selbst die Idee, einen eigenen Motor zu entwickeln, halte ich gar nicht mehr für so absurd."