In diesem Jahr gibt es eine wahre Flut an Nachwuchsfahrern, die immer wieder bekräftigen, für die kommende Saison eine Chance auf ein Cockpit in der Formel 1 zu haben. Dazu zählen auch Mikhail Aleshin und Bertrand Baguette. Aleshin hat laut Turun Sanomat eine Chance bei Force India, soll aber auch mit Lotus und Virgin Gespräche führen. Einen Test hat sich der Russe durch seinen Titel in der World Series by Renault bereits gesichert. Er wird in Abu Dhabi nach dem Saisonfinale für Renault Runden drehen dürfen.

Was seine Aussichten für 2011 betrifft, so wird es aber wohl nur über die Geldbörse einen Weg in die Formel 1 geben. Gegenüber der Zeitung Sovetsky Sport gestand er aber, dass er keine zehn oder 15 Millionen Euro an Sponsorengeldern hat, um sich einen Platz für kommendes Jahr zu kaufen. "Jetzt liegt es an den Sponsoren, eine Entscheidung zu treffen", meinte Aleshin, der bereits das Staatsunternehmen Gazprom und den Reifenhersteller Cordiant hinter sich hat.

Gar keine Chancen auf ein Cockpit im kommenden Jahr rechnet sich Baguette aus. Er war voriges Jahr World Series by Renault Meister geworden und hatte damals bei Renault und Sauber getestet. Da er für 2010 aber nirgends unterkam, ging er in die IndyCar Series und dort wird er wohl auch bleiben. "Ich habe Angebote erhalten, beim kommenden Test in Abu Dhabi mitzufahren, aber ich will unser Budget nicht für ein Programm ausgeben, von dem ich annehme, dass es zu nichts führen wird. Stattdessen konzentriere ich mich auf IndyCar, wo ich glaube, eine Karriere aufbauen zu können. Ich will nicht noch mehr meiner Zeit damit verbringen, nach einem Platz in der Formel 1 zu suchen, wo ein Fahrer, der sich in den unteren Klassen bewiesen hat, keine Chance bekommt", sagte Baguette der Nachrichtenagentur Belga.