Mark Webber flog am vergangenen Wochenende beim Grand Prix in Korea in die Mauer - bis dahin führte er die Weltmeisterschaft an, jetzt liegt er elf Punkte hinter Fernando Alonso bei lediglich zwei offenen Rennen und damit nur noch 50 möglichen Punkten.

"Es würde mir persönlich und Australien sehr viel bedeuten, aber unglücklicherweise sind seine reellen Möglichkeiten seit dem letzten Wochenende sehr gering", sagte Jack Brabham gegenüber der Nachrichtenagentur AAP. Laut seinem 84-jährigen Landsmann und dreifachen Champion habe Webber seine Titeloptionen vertan und werde auch in Zukunft keine Chance mehr bekommen.

Harte Nuss

"Ich stehe wirklich hinter ihm in der Hoffnung, dass er es dahin schafft, aber wenn er es dieses Jahr nicht macht, dann denke ich nicht, dass er es jemals schafft", ergänzte Brabham. Weiterhin prophezeite der Australier, dass es für Webber schon im nächsten Jahr eng werden könnte, gegen die junge Konkurrenz zu fahren. "Mark wird langsam ein wenig zu alt", sagte er über den 34-jährigen Red-Bull-Piloten.

Auch der frühere Weltmeister Jacques Villeneuve meint, dass es für Webber schwer wird. "Bis zum letzten Rennen sah es wirklich gut für Mark aus, aber dass nun Alonso führt, ist eine harte Nuss für die anderen", sagte der Kanadier dem BBC Radio. Villeneuve bekennt sich zum Alonso-Fan, denn er bewundere seine Kampfstärke und sein fehlerfreies Fahren. Doch sagte er auch: "Aber auch Lewis hat sich wirklich gesteigert. Es sieht so aus, als sei er gereift. Außerdem ist er auch noch immer ein sehr aggressiver Fahrer."