Dass der erste Tag in Südkorea nicht leicht werden würde war klar. Die drei Virgin Piloten hatten heute glücklicherweise keine Probleme mit der Zuverlässigkeit und konnten sich ganz auf die Setup-Arbeit konzentrieren. Timo Glock landete hinter den beiden Lotus Piloten auf Platz 21 und klagte, im Gegensatz zu Force India, über Graining mit den Options.

"Ich mag diese neue Strecke", sagte Glock. "Sie ist technisch sehr interessant und hat ein bisschen von allem was du brauchst – lange Gerade, Haarnadelkurve und einen schmäleren letzten Sektor. Wir hatten wieder einmal kein Glück mit den Options, dafür waren die Primes nicht so schlecht. Wir verloren etwas Zeit im Verkehr, es war aber kein schlechter erster Tag."

Am Vormittag kam bei Virgin erneut Jerome D´Ambrosio zum Zug. Der Belgier hatte in der ersten Session keine leichte Aufgabe zu bewältigen und landete hinter seinem Teamkollegen Glock auf Platz 20. "Es war am Anfang richtig schmutzig aber es wurde immer besser", sagte D´Ambrosio. "Ich fuhr viele Runden und konnte einige neue Dinge ausprobieren, wie zum Beispiel Start-Übungen."

Stammpilot Lucas di Grassi übernahm am Nachmittag das Steuer und verlor auf Glock fast 9/10 Sekunden. Der Brasilianer musste sich in seinen 29 Runden erst mit der Strecke anfreunden. "Ich startete mit meinem Programm am Nachmittag und kam schnell auf Speed", sagte di Grassi. "Wir werden morgen einige Upgrades ausprobieren, dann werde ich mich auch besser auf der Strecke fühlen. Ich glaube, dass wir morgen noch einen Schritt nach vorne machen können."

John Booth sprach von einem "vielversprechenden Tag". Der Brite freute sich über die Zuverlässigkeit seiner Boliden und die anspruchsvolle Strecke in Korea.