Max Mosley plant angeblich eine Verschwörung gegen Jean Todt, Foto: FIA
Max Mosley plant angeblich eine Verschwörung gegen Jean Todt, Foto: FIA

Angebliche Verschwörungen sind in der Formel 1 immer ein heißes Thema und sorgen oft genug für Kontroversen. Nun gibt es das Gerücht, der ehemalige FIA-Präsident Max Mosley, der mittlerweile Ehrenpräsident des FIA-Senats ist, habe vor, die Position seines Nachfolgers Jean Todt zu schwächen. So berichtet 422race.com, Mosley trete bei der Sache zwar nicht offen auf, er habe aber einige Leute innerhalb des Weltverbands, die bei der nächsten Generalversammlung am 5. November eine Statutenänderung durchsetzen wollen, durch die Todt geschwächt wird.

Grund für das Vorgehen soll sein, dass Mosley mit der Amtsführung seines Nachfolgers nicht zufrieden ist. So hatte der Brite Todt bei seiner Kandidatur als FIA-Präsident unterstützt und der Franzose seinerseits klargemacht, er wolle im Sinne Mosleys weiterarbeiten. Seit seinem Amtsantritt hat Todt aber anders agiert, versucht die FIA demokratischer zu machen und Bereiche wie die Formel 1, den Rallyesport und die Mobilität zu modernisieren. Das soll neben Mosley auch Bernie Ecclestone nicht besonders gefallen haben.

Laut 422race.com sollen Todt nahe stehende Quellen befürchten, er konzentriere sich mehr auf die zu lösenden Probleme als auf eine mögliche zweite Amtszeit, die er nach eigenen Aussagen auch nicht unbedingt anstrebt. Nun soll aber angeblich eben vorher schon eine Entmachtung stattfinden, wobei die Frage offen bleibt, wie das funktionieren soll, da viele von Mosleys Gefolgsleuten nicht mehr bei der FIA sind oder weniger Macht besitzen. Das zeigte sich beispielsweise, als Mosley nach der Ferrari-Teamorder in Hockenheim forderte, das Team und Fahrer die Punkte verlieren sollen, der World Motor Sport Council behielt aber nur die in Hockenheim ausgesprochene Strafe bei.