Kimi Räikkönen mag seit einem Jahr nicht mehr in der Formel 1 fahren, doch in den vergangenen Wochen war er öfter in den Schlagzeilen der F1-Medien als so mancher aktueller GP-Pilot. Vor allem Renault brachte den Namen des Finnen immer wieder ins Spiel, um Druck auf seinen zweiten Fahrer Vitaly Petrov und potenzielle weitere Bewerber auszuüben.

Anscheinend hat Renault die Kimi-Karte aber einmal zu oft ausgespielt. In der finnischen Tageszeitung Turun Sanomat beschwerte sich der Ex-Weltmeister jetzt: "Ich bin sehr enttäuscht, wie sie meinen Namen für ihr Marketing verwendet haben."

Keine Wechselabsichten

Das Management des Citroen-Junior-Piloten habe Renault nur einmal vor einigen Wochen kontaktiert, um über ein mögliches Interesse zu sprechen. "Ich habe nie ernsthaft darüber nachgedacht, für Renault zu fahren und ich kann zu 100 Prozent versichern, dass ich nächstes Jahr nicht für sie fahren werde."

Überraschend kommt dies nicht, allerdings dürfte auch Räikkönen in der Anfangsphase der Gerüchte und Spekulationen davon profitiert haben. Immerhin ging es für ihn um eine Vertragsverlängerung mit Red Bull bei Citroen oder einen anderen Rallye-Vertrag etwa beim Monster Ford Team oder Mini. Irgendwie wussten also beide Seiten den Rummel auszunutzen - nur irgendwann sollte auch wieder Schluss sein.