Während so mancher Konkurrent und Fan das Urteil der FIA in Sachen Ferrari und Teamorder in Hockenheim nicht verstehen kann, findet Adrian Sutil die Entscheidung in Ordnung. Laut FIA-Präsident Jean Todt haben Funksprüche, Platzwechsel und seltsame Ausreden nicht gereicht, um Ferrari einen Verstoß gegen die Regeln nachweisen zu können.

"Ich finde es okay. Es war offensichtlich Stallorder, aber meiner Ansicht nach kann man Ferrari nichts Großartiges vorwerfen. Dafür ist einfach nicht deutlich im Reglement festgeschrieben, was erlaubt ist und was nicht", meinte Sutil. In Hinblick auf den WM-Kampf ist der Force India-Pilot froh, dass die Scuderia keine weitere Strafe aufgebrummt bekommen hat.

"Sie sind mitten in der WM. Es wäre schade, wenn sie so ausgestochen worden wären", erklärte Sutil. Ferrari kam somit mit einer Geldstrafe von 100.000 Dollar davon. "Wenn man genug Kleingeld hat, dann kann man sich das leisten. Bei uns ist das nicht der Fall, aber bei uns passiert so etwas auch nicht. Wir haben noch nie Stallorder gehabt", sagte der Deutsche.