Nach den Kontroversen rund um den flexiblen Frontflügel führt die FIA auch beim Italien-GP in Monza strengere Tests durch. Während in Spa der Frontflügel im Fokus stand, konzentrieren sich die Untersuchungen dieses Mal auf den Unterboden. McLaren-Chefingenieur Tim Goss verriet, dass das Team am Auto einige Modifikationen vornehmen musste, um sicherzustellen, dass man nicht durch den FIA-Test fällt.

"Wir haben die Front des Unterbodens modifiziert und die Chance gleich genutzt, um unsere Performance zu verbessern", verriet Goss. Bei McLaren geht man davon aus, dass man nicht als einziges Team in der Boxengasse Änderungen vornehmen musste. "Was die artikulierten Platten angeht, gibt es eine Vielzahl an Teams, die mit einem Unterboden fahren, der aus mehreren Platten besteht. Die FIA hat mit ihrem Verbot alles verschärft. Schon deshalb sind andere Teams gezwungen, Änderungen vorzunehmen", sagte Goss.

Erste Startreihe & Sieg

Der Chefingenieur ist zuversichtlich, dass der modifizierte MP4-25 in Monza wieder konkurrenzfähig sein wird - nicht nur wegen der Streckencharakteristik, sondern auch wegen speziellen Updates, die ihren vollen Effekt erst jetzt zeigen. "Wir denken, dass wir eine gute Chance auf die erste Startreihe und den Sieg haben", erklärte Goss während einer Telefonkonferenz am Mittwoch.

"Wir waren geschockt angesichts der Performance in Ungarn. Wir konnten mit Red Bull nicht mithalten. Unsere Performance in Spa lag teilweise an der Strecke, aber wir hatten auch ein signifikantes Update am Auto." Mit diesem Update hofft McLaren nicht nur auf Strecken wie Spa oder Monza schnell zu sein, sondern auch auf den verbleibenden Strecken eine gute Figur machen zu können.