Mehr Action und Umweltfreundlichkeit - darauf liegt aktuell der Fokus der F1-Teams. Um dieses Ziel zu erreichen, sind für die Saison 2013 extreme Veränderungen im Reglement geplant. Auf der Motorenseite gibt es Entwürfe, die einen 1,6 Liter Vierzylinder-Turbomotor als Standardaggregat vorsehen. Das Triebwerk soll mit zahlreichen Energierückgewinnungssystemen ausgestattet sein und um die 650 PS produzieren.

Zudem gibt es Überlegungen die Motorenanzahl auf fünf Motoren pro Fahrer pro Saison zu reduzieren. Aktuell stehen den Piloten acht Motoren/Saison zur Verfügung. Im Sinne der Umweltfreundlichkeit soll auch der Benzinfluss limitiert werden. "Anstatt wie bisher soviel wie möglich Kraftstoff hineinzupumpen, wird es zukünftig ein Benzinflussmessgerät geben. Damit sind die Teams nicht mehr in der Lage mehr als eine bestimmte Anzahl von Benzin zu verbrennen und diese Anzahl ist ein großes Stück kleiner als im Moment", verriet Williams-Technikdirektor Sam Michael.

Auf der Chassis-Seite arbeiten derzeit Patrick Head [Williams] und Rory Byrne [Ferrari] eng mit der FIA zusammen, um ein Konzept für ein neues Reglement zu verfassen. Die Teams fordern zukünftig Autos, mit denen das Überholen leichter wird, weshalb man ein Comeback der Bodeneffekt-Autos überlegt. "Es gibt Gespräche über Bodeneffekt-Autos wie in den frühen 80er Jahren", bestätigte Michael gegenüber Autosport.