Die flexiblen Frontflügel von Red Bull und Ferrari haben für einige Diskussionen gesorgt. "Sicher kann kein Flügel völlig starr sein, aber es sollte eine Grenze geben, inwieweit sie flexibel sein dürfen", kritisierte McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh abseits des Ungarn-GP. "Die FIA muss klarstellen, was erlaubt ist. Jeder Millimeter bringt vorne mehr Abtrieb. 25-30 Millimeter bringen eine Sekunde pro Runde - das ist entscheidend", fuhr er fort.

Laut der FIA sind die Frontflügel bei Red Bull und Ferrari zwar legal, doch um sicherzugehen, dass die Teams sich keinen unfairen Vorteil verschaffen, will die FIA noch vor dem Italien-GP ihre Tests aufstocken. Während der Sommerpause sollen die Teams von Charlie Whiting über die Extra-Tests informiert worden sein, bei denen vor allem der vordere Bereich des Unterbodens im Fokus steht. Wie genau die Tests aussehen werden, wissen selbst die Teams nicht.

Gleichzeitig soll es laut Autosport Überlegungen der FIA geben, das Reglement hinsichtlich der Schutzbleche am Unterboden zu überarbeiten. Damit will man sichergehen, dass dieser Bereich den Teams keine Freiheiten gewährt, um den Unterboden flexibler zu machen. Ab dem Italien-GP sollen nur mehr zwei Schutzbleche erlaubt sein, wobei jedes nicht weniger als ein Meter lang sein darf. Bisher sollen die Teams unterschiedlich lange Schutzbleche für den Unterboden verwendet haben.