"Der Aufwärtstrend ist unübersehbar", bilanzierte Williams-Miteigentümer Toto Wolff vor dem Großen Preis von Ungarn. "Wir haben das Team komplett umstrukturiert und damit einen klaren Aufwärtstrend erreicht. Die wirklich großen Veränderungen wird man aber erst beim nächstjährigen Auto sehen." Im Windkanal von Williams in Grove wird bereits fleißig am neuen Auto gearbeitet.

"Denn selbst die großen aktuellen Updates, die in Singapur auf den FW32 kommen, sind ja bereits fertig entwickelt und gebaut", verriet der Österreicher. In Sachen Fahrerpaarung scheint Williams in der kommenden Saison erneut auf Rubens Barrichello und Nico Hülkenberg zu setzen. Von Wolff gibt es nur Lob für die Piloten. "Rubens ist ein unbestrittener Eckpfeiler und pfeilschnell. Nico wiederum ist der beste junge Pilot seit Jahren. Er hat vom Bambini-Cup weg alles gewonnen. Er ist ein bemerkenswerter Fahrer, nur die Kilometer fehlen ihm halt", erklärte Wolff.

"Müsste ich also jetzt entscheiden, würden beide Fahrer bleiben", fuhr er fort. In Sachen Teamorder gibt der 38-Jährige dem Ex-Team von Barrichello - Ferrari - Rückendeckung. "Man darf nicht vergessen, dass es hier um viel Geld und Konzernstrategien geht sowie letztlich darum, ob und wie viele Autos man verkauft. Ich hab daher ein gewisses Verständnis dafür, dass die Teams in entscheidenden Situationen eingreifen. Aber das ganze Thema wird ohnehin viel heißer gegessen als gekocht", so Wolff gegenüber der APA.