Jedes Jahr erhält die Formel 1 neue Regeln. Jedes Jahr wird darüber diskutiert, ob diese richtig sind oder nicht. Die erste Reaktion auf das Tankverbot war vernichtend. Mittlerweile hat sich die Saison gut entwickelt und Nigel Mansell hält den Wegfall der Tankstopps für gut.

"Das war ein guter Schritt", wird er von Pitpass zitiert. Die Fahrer müssen jetzt auf den Benzinverbrauch und die Reifen achten. "Das legt mehr Wert auf das Fahren." Denn ihm ist die Formel 1 in den letzten Jahren zu technisch geworden. Der Fahrer spielt keine so große Rolle mehr.

"Ich hätte es lieber, wenn der Fahrer mehr Einfluss hätte als die Technik", verrät Mansell. "Es kostet 110 Millionen Pfund, ein F1-Team zu betreiben und das Meiste davon wird für das Design der Autos verwendet, das die Zuschauer kaum wahrnehmen."

Der beste Weg, um eine gleiche Basis für alle Teams zu haben, sind Einheitsautos. "Man kann natürlich nicht verbieten, eigene Entwicklungen und Technologien zu erfinden, aber manchmal kann man es einbremsen", sagt Mansell.

Bernie Ecclestone ist sich der Regelproblematik bewusst. "Wir brauchen vielleicht eine unabhängige Stelle, unabhängig von der FIA und den Teams, welche die Regeln schreibt", sagt er. "Es gibt genügend Leute da draußen, die das tun könnten."