Die Konkurrenz nimmt die Spannungen zwischen den Red-Bull-Piloten mit Freude auf. Martin Whitmarsh scherzte sogar, dass sich alle Rivalen streiten sollten, dann hätte es McLaren noch einfacher. "Sie schlagen sich selbst", sagt Mercedes GP CEO Nick Fry. "Das ist sehr befriedigend für den Rest von uns, aber das sollten sie nicht machen." Deshalb leidet Fry in gewisser Weise mit dem Rivalen.

"Sie müssen aufhören, sich selbst in den Fuß zu schießen", sagte er gegenüber Autosport. "Von außen scheint es so, als ob sie sich mehr Probleme bereiten als sie müssten." Der Red Bull sei eindeutig das schnellste Auto und das Team sollte beide WM-Wertungen deutlich anführen. Stattdessen liegt Red Bull in keiner WM-Wertung vorne. "Sie müssen auf sich selbst schauen und herausfinden, was sie falsch machen."

Zeigen, wo der Hammer hängt

Nur wenn Red Bull die Fahrer und das Team wieder auf eine Wellenlänge bringt, sieht Fry die Chance, den Titel zu gewinnen. "McLaren ist ihr größter Gegner", sagt er. "Sie sind verdammt gut organisiert, ein brillantes Team und sie haben viele Titel gewonnen." Red Bull fehlt von all dem ein bisschen etwas. Vor allem die Streitigkeiten zwischen den Fahrern müsse das Team schleunigst beseitigen, da dies sonst schnell aus dem Ruder laufen könne.

"Letztlich führen wir das Team und nicht die Fahrer", sagt Fry stellvertretend für die Teamführung. "Sie sind ein unglaublich wichtiger Teil des Teams, aber sie sind nicht das Team - das muss klar sein."