Red Bull und McLaren sind zwar außer Reichweite, doch Mercedes GP will als die dritte Kraft "best of the rest" werden. Vor allem der Podestplatz in Silverstone hat den Rennstall in der Zuversicht bestärkt, 2010 doch noch einen Sieg einfahren zu können. "Wir sind in Silverstone zurück zur Basis gegangen. Diese Strategie haben wir bewusst gewählt - wir haben das, was wir in Valencia hatten, verfeinert und es noch besser zum Arbeiten gebracht. Das war eine solide Strategie", verriet Mercedes-CEO Nick Fry.

Der MGP W01 sei zwar nicht das schnellste Auto im Feld, aber der Podestplatz sei eine gute Richtung in Hinblick auf das Heimrennen in Hockenheim. "Wenn wir Dritter in der Konstrukteurswertung werden wollen, dann müssen wir Podestplätze anvisieren - und Siege. Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten. Wir haben zwei großartige Piloten, unsere Rennstrategien sind immer stark und wir haben die besten Boxenstopps von allen", sagte Fry gegenüber Autosport.

Beim Auto gäbe es noch Raum für Verbesserungen, speziell was den F-Kanal angehe. "Ich wäre enttäuscht, wenn wir Platz drei in der Konstrukteurswertung nicht schaffen würden. Das bedeutet nicht, dass wir uns nicht schon auf 2011 konzentrieren, denn wir wissen, dass das Auto einige Schwächen hat, die nur mit dem neuen Auto gelöst werden können", erklärte Fry. "Wir werden daran arbeiten, aber andererseits gibt es kein besseres Sprungbrett in die neue Saison als Platz drei in der Konstrukteurswertung."